Mit der Überreichung der Urkunde und der Plakette am 30.01.2023 durch den Regionalkoordinator Ron Otto von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist das Otfried-Preußler-Gymnasium Pullach nun offiziell Teil des Couragenetzwerks.
Ein kleiner Festakt im Theatersaal des Gymnasiums markierte zugleich einen Abschluss und einen Auftakt. Mit der Verleihung der Urkunde und der offiziellen Aufnahme in das Netzwerk wurde der Schule bestätigt, alle Aufnahmeanforderungen erfüllt zu haben.
Mit dem Abarbeiten der Zulassungskriterien hatten die Schülerinnen Julia Eichhorn, Sophia Graf, Hannah Thamerus und Rosalie Woinoff, begleitet von der Lehrerin Frau Simon und Herrn Goldbrunner von der Jugendsozialarbeit, bereits im vergangenen Schuljahr begonnen. Anhand einer Umfrage wurde das Bewusstsein und die Erfahrungen zum Thema Rassismus und Diskriminierung bei den Mitschüler:innen abgefragt, ausgewertet und das Ergebnis dann zusammen mit einer Präsentation über das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in den einzelnen Jahrgangsstufen präsentiert. Im Anschluss erklärten weit über 80% der Schüler:innen durch ihre Unterschrift die Bereitschaft, aktiv in diesem Netzwerk mitzuwirken. Eine geheime Wahl bestätigte das Interesse der gesamten Schule, Teil von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden. Damit war schon einmal das erste Aufnahmekriterium erfüllt.
Als weiteres Kriterium galt es, eine geeignete Patin, einen geeigneten Paten für das Projekt zu finden. Mir Frau Elisabeth Redler, die in der Gruppe „Omas gegen Rechts“ aktiv ist, haben wir eine Patin gewinnen können, die mit Ihrem Engagement, ihrem Mut und Ihren Ideen ein echtes Vorbild ist und mit ihren „Omas“ im Rücken eine Bereicherung für unsere weiteren Projekte im Rahmen der Netzwerkarbeit sein wird.
Die Feier, die diesen Aufnahmeprozess beschloss, war dementsprechend auch eine Auftaktveranstaltung, denn nun müssen den Worten Taten folgen und der Beitritt zum Couragenetzwerk muss als Auftrag verstanden werden.
Dies wurde in den Ansprachen von Frau Bürgermeisterin Tausendfreund, Frau Dr. Redler und Herrn Oberstudiendirektor Fischbach, deutlich herausgestellt. Wir leben nicht in einer Gesellschaft ohne Rassismus und es muss die Aufgabe von jedem einzelnen sein, dagegen etwas zu unternehmen.
Stellvertretend für alle Schüler:innen nahmen die Klassensprecher:innen und die SMV an der Verleihung teil und auch Vertreterinnen des Elternbeirats, des Fördervereins und der OGTS zeigten durch ihre Teilnahme die Bereitschaft, die Arbeit gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu unterstützen.
Der Schulchor unter der Leitung von Herrn Hofmeister sorgte für einen festlichen Rahmen und bei einem kleinen Umtrunk am Ende der Veranstaltung wurden bereits kommende Projekte besprochen.
Sabine Simon