Hans-Keis-Straße 61
82049 Pullach

Tel (089) 749 753-0
Fax (089) 749 753-299

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Chemie

Mitglieder der Fachschaft

Frau Braun

Frau Gambel

Frau Karlstetter

Frau Rudolph

Herr Sinnesbichler

Herr Wejda

Selbstverständnis des Faches

Das Wissen um Stoffeigenschaften und Stoffumwandlungen dient der Menschheit seit Anbeginn dazu, sich in der Auseinandersetzung mit der Natur zu behaupten. Die Chemie gibt der Beschäftigung mit Stoffen und Stoffumwandlungen ein exaktes naturwissenschaftliches Fundament. Aufgrund ihrer Erkenntnisse und ihrer weitreichenden Anwendungen ist sie eine naturwissenschaftliche Basisdisziplin. Als wesentliche Grundlage technischer und wirtschaftlicher Entwicklungen eröffnet die Chemie Wege für die Gestaltung unserer Lebenswelt. In der Ernährungssicherung, der Energieversorgung, der Werkstoffproduktion, der Informationstechnologie sowie der Bio- und Gentechnik stellt sie eine wesentliche Säule unserer Zivilisation dar.

Zentrale Aufgabe des Schulfaches ist es daher, Schüler mit den spezifischen Fragestellungen, Lösungswegen und Denkstrategien der Chemie vertraut zu machen und den Lernenden fachbezogene Kenntnisse und Methoden zu vermitteln. Dazu gehört auch die Erarbeitung eines Überblicks über wichtige chemische Stoffe und Stoffgruppen.

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München


Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

Ausgehend von der Vielfalt der Stoffe und Stoffumwandlungen weckt der Chemieunterricht das Interesse am Erkunden von Naturvorgängen und technischen Prozessen. Dem Experiment als Methode der naturwissenschaftlichen Welterschließung kommt hierbei zentrale Bedeutung zu. Es erfordert eine präzise Fragestellung, exaktes Beobachten und erzieht zu einer klaren, unvoreingenommenen Beschreibung der Phänomene. Das Analysieren und Deuten der erhaltenen Ergebnisse fördert das Abstraktionsvermögen. Charakteristisch für die chemische Denkweise ist dabei die Notwendigkeit der Verknüpfung einer konkret erfahrbaren Ebene der Stoffe und Stoffumwandlungen und abstrakter Modellvorstellungen auf der Teilchenebene. Die Einblicke in die Wechselbeziehungen zwischen Empirie und Theorie sind zugleich Anlass, über Möglichkeiten und Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis nachzudenken.

Der Chemieunterricht leistet einen zentralen Beitrag Gesellschaftliche Relevanz zum Verständnis der Industriegesellschaft und schafft Grundlagen für eine naturwissenschaftlich begründete Umweltbildung. So sind solide chemische Kenntnisse für die vorausschauende Beurteilung von Technikfolgen und für nachhaltiges Wirtschaften vor dem Hintergrund knapper werdender natürlicher Ressourcen unabdingbar. Außerdem bilden sie die Grundlage für verantwortliches Handeln und schaffen die Sachkompetenz für fundierte Diskussionen über gesellschaftlich relevante Themen, die chemische Fragestellungen beinhalten.

Ausgehend von Alltagserfahrungen bietet der Unterricht den Schülern vielfach die Möglichkeit, fachliche Fragestellungen selbst zu formulieren und eigene Ideen zu deren Lösung einzubringen. Dies gilt in besonderem Maß für das selbständige Experimentieren unter Aufsicht des Lehrers vor allem in den Profilstunden. Gerade dabei werden grundlegende Arbeitshaltungen und Fähigkeiten wie Sorgfalt, Ausdauer, folgerichtiges, kreatives und vernetztes Denken eingeübt. Selbständiges Experimentieren steigert nicht nur die Motivation und die manuelle Geschicklichkeit, sondern fördert auch die Teamfähigkeit und, durch sicherheitsgerechtes und umweltbewusstes Vorgehen, das Verantwortungsbewusstsein der Schüler. Es stärkt also auch soziale und kommunikative Kompetenzen und dient somit wichtigen erzieherischen Anliegen.

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Link zum Grundwissen Chemie der 8. Jahrgangsstufe